Fachkräftesicherung – eine zentrale Zukunftsaufgabe

Die Fakten: Fachkräfte werden immer knapper. 10.100 Ausbildungsplätze blieben 2022 in NRW unbesetzt. Die Zahl der offenen Stellen lag bei 170.000. Und das trotz der Krisen und enormen wirtschaftlichen Herausforderungen. In den kommenden Jahren wird sich die Lage noch verschärfen, da die großen Babyboomer-Jahrgänge in Rente gehen.

Die Folgen: massiv. Wo Fachkräfte fehlen, werden Produkte nicht produziert und Dienstleistungen nicht erbracht. Daher: Wir brauchen eine umfassende Fachkräfte-Offensive – mit Blick sowohl auf inländische als auch ausländische Potenziale!

  • Bilden: In allen Bildungsbereichen durch hohe Qualitätsstandards alle Talente heben und Abbrecherzahlen reduzieren.
  • Orientieren: Berufsorientierung verbessern und Durchlässigkeit zwischen Bildungswegen ermöglichen.
  • Ausbilden: Duale Ausbildung stärken und Gleichwertigkeit zu akademischer Ausbildung sichtbar machen.
  • Qualifizieren: Qualifizierung zielgerichtet und arbeitsmarktorientiert gestalten sowie Förderangebote kohärent und gezielt ausrichten.
  • Vereinbaren: Erwerbsbeteiligung von Frauen erhöhen und Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern.
  • Flexibilisieren: Flexiblere Gestaltung von Arbeitszeit und -ort sowie flexiblere Übergänge von der Erwerbs- in die Ruhestandsphase ermöglichen.
  • Aktivieren: Inländische Potenziale durch ein Fördern und Fordern in den Arbeitsmarkt einbinden und Integrationshemmnisse gezielt abbauen.
  • Blick weiten: Ländliche Räume stärken, besser erreichbar machen und ihre Attraktivität und Potenziale sichtbar machen.
  • Digitalisieren: Digitalisierung in Form z.B. digitaler Lernangebote oder unterstützender Assistenzsysteme als Teil der Lösung sehen.
  • Gewinnen: Mehr ausländische Fachkräfte aus Drittstaaten u.a. durch Verbesserungen bei Verwaltungsverfahren und Rechtsrahmen gewinnen.

Fazit: Die Aufgaben sind vielfältig. Die Wirtschaft leistet ihren Beitrag! Doch dafür braucht sie gute Rahmenbedingungen durch die Politik. Richtig ist daher, dass die Landesregierung NRW eine Fachkräfte-Offensive erarbeitet. Wir unterstützen sie dabei!

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